Innovation II: Smart City - in Linz beginnt´s

Digitale Technologien vernetzten nicht nur viele Lebensbereiche und erleichtern den Alltag. Sie bieten gerade auch auf lokaler Ebene viele neue Möglichkeiten. In puncto „Smart City“ zählt die Stadt Linz dabei österreichweit zu den digitalen Vorreitern.

Beim jährlichen Ars Electronica Festival rückt Linz jedes Jahr für einige Tage ins internationale Rampenlicht. Für die renommierte Veranstaltung für Medienkunst, Kreativität und Innovation ist die Stadt Linz weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Doch auch in anderen Feldern zählt Linz zu den Vorreitern und setzt seit vielen Jahren wichtige Akzente. So stellt die Stadtverwaltung beispielsweise im Rahmen ihrer Initiative „OPEN COMMONS LINZ“ bereits seit vielen Jahren nicht-personenbezogene Verwaltungsdaten öffentlich zur Verfügung. Diese Daten werden von Unternehmen und interessierten Privatpersonen genutzt, um neue mobile Apps für die BürgerInnen zu entwickeln. Die beliebte Beschwerde- und Feedback-Plattform „Schau auf Linz“ (www.schau.auf.linz.at) sowie nützliche Apps wie z.B. „Öffliner“ (Fahrplanauskunft) oder „Linz pflückt“ (Kataster aller öffentlich zugänglichen Obstbäume) sind nur einige wenige innovative Beispiele. Sie alle haben dabei eines gemeinsam: Sie generieren Wertschöpfung und ermöglichen Innovation auf lokaler Ebene.

Pilotprojekt "Intelligente Straßenbeleuchtung"

Die intelligente Steuerung von Straßenlaternen ist ein weiteres Beispiel für die Weiterentwicklung einer Kommune zur „Smart City“. Unter dem Sammelbegriff „Smart Lighting“ sind im Linzer Wohnpark „Grüne Mitte“ bereits intelligente Straßenlaternen im Einsatz, die sich mittels Bewegungssensoren auf ihre Umgebung anpassen und erst dann automatisch heller leuchten, wenn sich jemand (z.B. FußgängerIn) darunter bewegt. Mit diesem Pilotprojekt wird auf einfache und intelligente Art und Weise laufend Energie gespart. Durch den zusätzlichen Einbau von Umweltsensoren können darüber hinaus beispielsweise Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Feinstaubbelastung oder Lärm gemessen und diese Daten via App in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. In den Stadtzentren können diese „smarten“ Laternen erweitert und so auch für eine intelligente und durchdachte Parkraumbewirtschaftung genutzt werden: Sie zeigen via Handy-App freie Parkplätze an, entlasten damit speziell jene Straßenzüge in der Innenstadt, die von Parkplatzsuchenden häufig frequentiert werden und reduzieren somit auch Schadstoffe.

Dieser Artikel ist Teil der BSA OÖ Serie „Innovation“. Weiter zu Innovation I: Alexa & Co. oder Innovation III: Smart Home.

zurück